Ein Song, 15:29 Minuten. Auf den Punkt gebracht und dennoch; Groß bzw. weit wie das Meer. Bereits dieses erste Release zeigt, wo es einmal mit MOLOKEN hingehen könnte. Schließlich hat ihre selbstbetitelte EP alles, was einen guten Newcomer ausmacht: Die eigene Note, die Atmosphäre, das Packende.
Musikalische Referenzen? Vielleicht alte Katatonia, vielleicht Shining, vielleicht Isis, vielleicht sogar Converge; zumindest gesanglich. Jedenfalls düster und midtempolastig, instrumental eher minimalistisch, und wenn dann sehr basslastig. Gutes Stichwort: Die Produktion. Selten so etwas Organisches und dennoch druckvolles zu Hören bekommen. Und wer diesen Bass um die Ohren bekommt, der ist wohl direkt im siebten Himmel. Oder Hölle? Und da wären wir wiederum schon bei eben zitierten Vergleichsobjekten. Über die 15 Minuten ist „We All Face The Dark Alone“ ein einfach nicht langweilig werdendes, zu jeder Zeit spannendes Feuerwerk an atmosphärischer Dichtheit, und kommt somit seinen musikalischen Vorbildern (?) entsprechend nahe.
Einziger Wehmutstropfen: Die Dauer. Doch scheinbar war es Moloken’s Anliegen, ihre Hörerschaft derart hungrig zu machen. So kann man nur hoffen, dass es nicht bei dieser EP alleine bleibt; es wäre eine Verschwendung.
Tracklist:
1. We All Face The Dark Alone